4 Monate nach unserer
ersten Tour zum Nevado de Toluca
machten wir uns wieder auf den Weg dorthin. Wir waren früh 9 Uhr gestartet und
das Wetter und die Sicht waren deutlich besser als im November. Schon vor Toluca
sah man trotz der miefigen Dunstglocke über der Hochebene den Nevado am Horizont.
Nach dem Abbiegen von der Straße hinter Raices
(rund anderthalb Stunden ab D. F.) fuhren wir die 10 min durch Staubwolken bis
zur "Mautstelle". Die Fahrzeuge vor uns blieben zum Glück am dortigen Rastplatz
hängen, so dass wir die verbleibenden 17 km in einer guten halben Stunde
staubfrei - jedenfalls vor uns *g* - zurücklegen konnten und beste Sicht auf
die Landschaft hatten.
Den Aufstieg vom Parkplatz (4165 m ü. NN) zum
Kratereingang (4300 m ü. NN) schafften wir diesmal ohne größere Probleme. Das
war auch gut so, denn diesmal wanderten wir in den Krater hinunter zum Lago del
Sol und zum Lago de la Luna. Beide sind mit 4200 m Höhenlage die höchsten Seen
des nordamerikanischen Kontinents.
Aufstieg zum Kratereingang
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Weg hinab zum Lago del Sol
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Man hat die Wahl, entweder links hinunter den
steileren Weg zum Lago de la Luna oder rechts hinab die flachere Version zum
Lago del Sol zu gehen. Wenn man den Rundweg läuft, muss man dann natürlich den
jeweils anderen Weg wieder hoch. Die Empfehlung: abwärts zum Lago del Sol gehen.
Der rutschige Weg zwischen Lago de la Luna und Kratereingang ist bergauf
leichter zu bezwingen als abwärts.
Abwärts - von 4300 auf
4200 m Höhe
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De Lago del Sol
(Sonnensee)
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Einmal unten am See angekommen, ist es eine
leichte Runde in wunderschöner ruhiger Landschaft um beide Seen, die auch
ungeübte Wanderer problemlos schaffen. Man sollte sich aber darauf einstellen,
dass in dieser Höhe immer ein Lüftchen weht, dass, wenn sich die Sonne hinter
einer Wolke versteckt, ganz schön kühl ist.
"Es lächelt der See, er ladet zum Bade" -
wenn Schiller gewusst hätte,
wie saukalt das Wasser ist...
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Rund um den Lago del Sol
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Lago de la Luna (Mondsee)
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Links hinten der Kratereingang
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"Lustig" wird es erst, wenn man
wieder hinauf will. Staub und Geröll (50 cm vor, 30 cm zurück) und
entgegenkommende, halb rutschend, halb stürzende Touris machen das Laufen nicht
leichter.
Aber auch das hatten wir in 20 Minuten
geschafft und nach 5 min Erholungspause waren Puls und Atem wieder normal.
Einmal werden wir garantiert noch hierher kommen,
denn der Aufstieg zum Gipfel wartet noch.
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