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Ca. 50 Kilometer nordöstlich von D. F. liegt Teotihuacan. Zwischen 100 und 650 u. Z. war die Stadt mit ca. 200.000 Einwohnern eine der größten Städte der Welt und das dominierende Zentrum Mittelamerikas. Aus dieser Zeit stammt auch die riesige Ruinenstätte, die täglich viele Touristen anlockt. Von D. F. aus fährt man Richtung Norden und folgt den Ausschilderungen "Pirámides". Vor der Anlage gibt es 3 Parkplätze: jeweils am am nördlichen (Tor 3) und südlichen (Tor 1) Ende und einen auf Höhe der Sonnenpyramide (Tor 2). Zwei Dinge sollte man unbedingt einpacken: ausreichend Getränke und eine Kopfbedeckung als Sonnenschutz. Der ständige leichte Wind überdeckt die brennende Wirkung der Sonne, die die blasse Haut aus dem europäischen Winter blitzschnell rot einfärbt. ;-)
Die "Straße der Toten" ist die Hauptachse der Stadtanlage. Am nördlichen Ende befindet sich die Mondpyramide, zentral die Sonnenpyramide und am südlichen Ende des heute erschlossenen Bereiches (die Straße selbst zieht sich weiter nach Süden hin) der Tempel des Quetzalcóatl, des aztekischen Schlangengottes.
Wir parkten am Tor 2 und nahmen den Aufstieg auf die Sonnenpyramide in Angriff. Die Sonnenpyramide (ca. 225 m Grundkantenlänge und 65 m Höhe) ist die zweitgrößte (nach der Pyramide von Cholula) auf dem amerikanischen Kontinent und die drittgrößte der Welt.
Nach der Kraxelei über steile, schmale Stufen (hinab ist es viel komplizierter) bietet sich von oben ein beeindruckender Blick über die Ruinenstätte und das Tal von Teotihuacan.
Wir schlenderten danach über die Straße der Toten Richtung Süden. Zahlreiche Ruinen säumen den Weg, Man sieht an vielen Stellen, dass die archäologische Erkundung noch in vollem Gange ist. Die Ausgrabungen selbst begannen eigentlich erst vor rund 100 Jahren.
Der Circuito de Pirámides führt ringsum das Gelände der Pyramiden. An ihm befinden sich zahlreiche Gaststätten, in denen man sich nach dem Besuch der Altertümer stärken kann. Erwähnenswert ist das Restaurant "La Gruta" (die Grotte) auf der Ostseite der Rundstraße, das sich - wie der Name sagt - in einer Felsenhöhle befindet.
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